In unseren Seniorenzentren in Blaustein, Dietenheim, Ehingen, Erbach, Laichingen, Schelklingen und Wiblingen arbeiten wir unter dem Schlagwort MEIN ZUHAUSE nach dem Konzept der Hausgemeinschaften.
Wir möchten unseren Bewohnern ein Gefühl von zuhause geben und legen großen Wert auf einen achtsamen Umgang miteinander, häusliche Atmosphäre und Geborgenheit.
MEIN ZUHAUSE – das sind zwei Worte, die mit allen Buchstaben für das stehen, was wir den Menschen bieten und wie wir miteinander umgehen.
Lesen Sie nachfolgend, was wir im Einzelnen darunter verstehen.
Unser Arbeiten ist geprägt von Wertschätzung und Respekt, Achtung vor der Würde des Menschen und gegenseitiger Rücksichtnahme. Dies gilt für die Beziehung zwischen den Bewohnern und Mitarbeitern wie auch für den Umgang im Team.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, keine freiheitsbeschränkenden Maßnahmen, wie z.B. durchgängige Bettgitter, einzusetzen. Wir wollen das Bedürfnis unserer Bewohner nach Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Deshalb folgen wir den Leitlinien des „Werdenfelser Weges“ und suchen dabei nach individuellen und kreativen Ansätzen.
Kenntnisse über die Lebensgeschichte und den kulturellen Hintergrund unserer Bewohner erlauben es uns, ihr Verhalten besser zu verstehen und unsere Angebote danach auszurichten.
Auch die individuelle Gestaltung der Bewohnerzimmer mit eigenen Möbeln und Einrichtungsgegenständen hilft dabei, sich bei uns wohl und zuhause zu fühlen.
Im Mittelpunkt unseres täglichen Arbeitens stehen unsere Bewohner. Sie sollen sich nicht an unsere Abläufe anpassen müssen, sondern wir gestalten mit ihnen gemeinsam den Tagesablauf unter Berücksichtigung möglichst vieler individueller Wünsche und Gewohnheiten.
Dem Wunsch nach Rückzug kommen wir nach, indem wir unseren Bewohnern fast ausschließlich Einzelzimmer mit eigenem Bad anbieten. So schützen wir die Intimität jedes Einzelnen.
Wir pflegen einen sensiblen Umgang mit persönlichen Daten und setzen alle datenschutzrechtlichen Vorgaben um – so wahren wir das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Wir übernehmen ökologische Verantwortung durch einen gewissenhaften Umgang mit begrenzten Ressourcen. Dazu gehören neben einer weitestgehend papierlosen und IT-gestützten Pflegedokumentation auch regelmäßige Energieaudits und die Umsetzung daraus abgeleiteter Maßnahmen.
Nachhaltigkeit in der Pflege bedeutet aber auch, mit Blick in die Zukunft und unter Berücksichtigung des demografischen Wandels zu agieren, wenn es um die knappe Ressource an Fachkräften geht. Wir entwickeln Strategien zur Mitarbeiterbindung und -entwicklung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Das Leben in der Gemeinschaft ist die Grundlage für die Arbeit mit unserem Konzept der Hausgemeinschaften. In unseren Wohngruppen erbringen wir dabei nicht nur genau definierte Leistungen, sondern richten uns vor allem auf ein alltägliches Leben in Gemeinschaft aus.
Die Mitarbeitenden aller Berufsgruppen tauschen sich regelmäßig über Aktuelles aus. Sie arbeiten Hand in Hand zum Wohle unserer Bewohner. Dabei bringt jede Berufsgruppe ihre Stärken und Ressourcen ein und optimiert so den Alltag und die tägliche Versorgung unserer Bewohner. Besonders bei der Aufnahme neuer Bewohner ist die gesamte Wohngruppe gefordert, um die Integration erfolgreich zu gestalten. Unsere Mitarbeitenden begleiten und unterstützen alle neuen Bewohner aktiv bei der Eingewöhnung.
Die pflegerische Unterstützung nimmt einen wesentlichen Anteil im Alltag unserer Bewohner und Mitarbeitenden ein. Dabei steht die Aktivierung, Mobilisation und Nutzung vorhandener Ressourcen der Bewohner im Vordergrund. Ihnen sollen keine Tätigkeiten abgenommen werden, die sie – unter Berücksichtigung ihrer physischen und psychischen Leistungsfähigkeit – ganz oder teilweise selbst erledigen können. Dies gilt für die pflegerische Versorgung genauso, wie für sonstige Alltagstätigkeiten.
Wir orientieren uns an aktuellen wissenschaftlichen Standards und setzen diese gezielt um. Wir scheuen uns aber nicht, zum Wohl unserer Bewohner auch unkonventionelle Wege zu gehen.
Um alle Aspekte einer ganzheitlichen Pflege zu erfüllen, beziehen wir aktiv Kooperationspartner mit ein. Dazu gehören neben den Haus- und Fachärzten auch Physio- und Ergotherapeuten, Reha-Sport-Therapeuten und viele mehr.
Unsere kleinen Wohnbereiche mit jeweils eigener Wohnküche sorgen für häusliche Atmosphäre und Geborgenheit. Unsere Bewohner erleben hier Normalität und Hilfe bei der Tagesstrukturierung. Die Mahlzeiten nehmen dabei einen besonderen Stellenwert ein. Zur Förderung der Selbstständigkeit bereiten wir diese täglich gemeinsam in den Wohngruppen zu. Unterstützend steht die zentrale (Verteiler-)Küche mit fachlichem Rat und Tat zur Seite.
Gerade die kleinen Wohngruppen ermöglichen es uns, flexibel auf Essenswünsche und -zeiten einzugehen und unsere Bewohner bei der Gestaltung des Speiseplans mit einzubeziehen.
Wir setzen dabei bewusst auf die Integration aller Bewohner – mit und ohne Demenz. An Demenz erkrankte Menschen leben von dem, was sie momentan sehen und in ihren tiefen Erinnerungen bewahrt haben. Gerade sie profitieren von der kleinen Gruppengröße, der gelebten Tagesstruktur und Alltagsnormalität sowie individuellen Gruppenritualen.
Kern unseres Konzeptes ist, dass die Bewohner immer wieder angeregt werden, bei sämtlichen Tätigkeiten im Alltag der Wohngruppe mitzuhelfen, aktiv Aufgaben zu übernehmen oder sich zu beteiligen.
Die Präsenzkräfte begleiten und koordinieren diese Aktivitäten in der Wohngruppe, insbesondere auch die Zubereitung der Mahlzeiten. Hierbei können sich unsere Bewohner – sofern sie dies noch können und möchten – bei Aufgaben, wie bspw. dem Decken der Tische oder dem Schneiden des Gemüses, einbringen. Auch der Austausch über verschiedene Rezepte oder deren Zubereitung gehört dazu.
Gerade alltägliche Gewohnheiten, Gerüche und Geräusche, wie der Duft von selbstgekochten Mahlzeiten sowie klapperndes Geschirr, schaffen ein Gefühl von zuhause und fördern die Orientierung. Dazu gehören neben dem Kochen selbst auch bspw. Gartenarbeiten, viel Zeit im Freien und gemeinsames Grillen im Sommer, Weihnachtsbäckerei in der Adventszeit und natürlich auch größere Feste und Feiern.
Darüber hinaus finden täglich Aktivitäten, wie z. B. Zeitungsrunden, Bewegungsübungen, Sturzprävention, Singen, Vorlesen, Gedächtnistraining und Spaziergänge statt.
Uns ist es ein Anliegen, die Angehörigen, Bekannten, Freunde und nahestehenden Personen unserer Bewohner aktiv in das Leben der Wohngruppe zu integrieren. Sie sind jederzeit herzlich willkommen. Wir freuen uns, wenn sie sich bei der Gestaltung des Alltages einbringen und z. B. gemeinsam mit unseren Bewohnern kochen oder backen – vielleicht das frühere Lieblingsgericht.
Unsere Einrichtungen und Gartenanlagen sind barrierefrei. Über die offene und lichtdurchflutete Architektur wirken sie einladend, bieten aber auch die nötige Sicherheit und einen geschützten Rahmen.
Die Orientierung innerhalb der Einrichtung unterstützen wir durch Leitsysteme und Farbkonzepte, z. B. durch farblich unterschiedliche Wandgestaltungen und Vorhänge.
Ergänzend greifen wir auf innovative, technische Unterstützung zurück. Über einen mobilen Funktaster der hausinternen Rufanlage können unsere Bewohner bei Bedarf jederzeit das Pflegepersonal rufen.
Menschen mit ausgeprägter demenzieller Erkrankung und einer Hin-/Weglauftendenz können durch ein elektronisches Alarmsystem geschützt werden. So können auch sie sich frei im Haus und Garten bewegen.
Unsere Seniorenzentren sind ein wichtiger Teil der sozialen Infrastruktur im Alb-Donau-Kreis und darüber hinaus. Sie sind Teil des Gemeinwesens, liegen in der Regel zentral im Stadtkern und damit mitten im Geschehen des gesellschaftlichen Lebens.
Wir pflegen intensiv die Einbindung von Ehrenamtlichen, Kirchen, Vereinen, Schulen und Kindergärten. Gerade auch der generationsübergreifende Austausch ist gewinnbringend für alle Beteiligten und eine wertvolle Ergänzung im Alltag der Wohngruppen.
Unsere Seniorenzentren sind Orte der Begegnung – alle Besucher sind jederzeit herzlich willkommen.