Die Bauchchirurgie, auch Abdominalchirurgie genannt, umfasst die operative Behandlung der Organe des Verdauungstraktes wie Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Enddarm, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz. Auch Operationen an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und von Eingeweidebrüchen (Hernien) gehören dazu.

Wir wenden bei den meisten chirurgischen Eingriffen die schonende „Schlüsselloch“-Technik an: Diese minimal-invasive Methode ermöglicht kleinere Schnitte, schnellere Heilung und weniger Narben. Nur wenn das minimal-invasive Verfahren nicht möglich ist, greifen wir auf die klassische offene Methode zurück, die größere Schnitte erfordert. Beide Verfahren erfolgen unter Vollnarkose.

Zu den häufigsten Eingriffen, die wir als erfahrenes Operationsteam in der Bauchchirurgie durchführen, zählen:
 

Erste Anzeichen: Typische Symptome einer Blinddarmentzündung sind Schmerzen im rechten Unterbauch, oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Appetitlosigkeit. Die Schmerzen können zuerst um den Bauchnabel beginnen und sich später in den rechten Unterbauch verlagern.

Diagnose: Die Diagnose erfolgt durch eine körperliche Untersuchung, Bluttests (erhöhte Entzündungswerte) und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT, um andere Ursachen auszuschließen.

Therapie: Die Standardtherapie ist die Appendektomie, die chirurgische Entfernung des Wurmfortsatzes am Blinddarm. Diese führen wir üblicherweise minimal-invasiv (laparoskopisch) oder in speziellen Situationen offen durch.

Nachsorge: Nach der Operation sind Schonung und ein langsamer Kostaufbau wichtig. Leichte körperliche Aktivitäten sind nach wenigen Tagen möglich, anstrengende Tätigkeiten und Sport nach einigen Wochen. Eventuelle Wundkontrollen und das Entfernen von Fäden oder Klammern erfolgen nach ärztlicher Absprache.

Erste Anzeichen: Symptome einer Gallenblasenerkrankung sind starke, krampfartige Schmerzen im rechten Oberbauch, oft nach fettigem Essen, Übelkeit, Erbrechen und manchmal Fieber.

Diagnose: Die Diagnose erfolgt durch Anamnese, körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Ultraschall, um Gallensteine oder Entzündungen nachzuweisen. Bluttests können erhöhte Entzündungswerte und gestörte Leberwerte zeigen.

Therapie: Die Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie) ist die Standardbehandlung, vor allem bei wiederkehrenden Beschwerden oder Entzündungen. Wir operieren meist minimal-invasiv (laparoskopisch), seltener und nur bei komplizierten Fällen, offen.

Nachsorge: Nach der Operation sind eine fettarme Ernährung und Schonung in den ersten Wochen ratsam. Meistens gewöhnt sich der Körper schnell an die fehlende Gallenblase, so dass Sie wieder Ihre normalen Essgewohnheiten aufnehmen können. Für sechs Wochen sollten keine schweren Lasten getragen oder dynamische Sportarten praktiziert werden.

Erste Anzeichen: Eine Milzentfernung (Splenektomie) kann nach Unfällen oder bei Erkrankungen (z. B. Blutkrankheiten) notwendig werden. Symptome können je nach Ursache Bauchschmerzen und Blutungsneigung bei Verletzungen oder Infektanfälligkeit und allgemeine Schwäche bei Erkrankungen sein.

Diagnose: Die Diagnose erfolgt durch eine Anamnese, körperliche Untersuchungen, Bluttests und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT, um Schäden oder krankhafte Veränderungen der Milz festzustellen.

Therapie: Die Milzentfernung ist nötig, wenn die Milz stark geschädigt ist, stark blutet oder bei Erkrankungen, die nicht anders behandelbar sind. Wir operieren entweder minimal-invasiv (laparoskopisch) oder durch einen offenen Bauchschnitt.

Nachsorge: Nach der Splenektomie ist der Körper anfälliger für Infektionen, daher sind Impfungen (z. B. gegen Pneumokokken, Meningokokken) ratsam. Wir empfehlen regelmäßige ärztliche Kontrollen, Schutz vor Infektionen und in manchen Fällen eine vorsorgliche Antibiotikatherapie. Meist können Sie nach einigen Wochen wieder Ihren normalen Alltag leben.