Unser Kniegelenk leistet viel: Bei jedem Schritt belasten wir es mit etwa dem Dreifachen des Körpergewichts. Es ist sehr komplex und besteht aus: Kniescheibe (Patella), Unter-, Oberschenkel, Knorpel, Seiten- und Kreuzbändern und Menisken. Die Kreuzbänder stabilisieren das Knie, die Menisken sind Knorpel zwischen Oberschenkelknochen (Femur) und Schienbein (Tibia), die als Stoßdämpfer dienen.

Ist ein Teil des Kniegelenks beschädigt, kann dies Schmerzen verursachen und die Funktion des Knies beeinträchtigen.

 

Fünf häufigste Ursachen für Schmerzen im Knie

  1. Arthrose (Gonarthrose)
  2. Meniskusriss
  3. Kreuzbandriss
  4. Patella-Luxation („herausgesprungene Kniescheibe“)
  5. Fehlstellung im Kniegelenk

Symptome

  • Schmerzen beim Treppensteigen
  • Schmerzen beim Gehen auf unebenem Gelände
  • Anlaufschmerzen
  • Zunehmende Schmerzen bei anhaltender Belastung
  • Schmerzen hinter der Kniescheibe nach langem Sitzen
  • „Knacken“ beim Bewegen des Knies

 

Diagnose und Therapie

Zuerst führen wir eine gründliche klinische Untersuchung durch. Je nach individuellem Befund können wir mithilfe einer Röntgenaufnahme oder auch einer Magnetresonanztomografie (MRT) abschätzen, ob eine Arthrose, also eine Abnutzung des Kniegelenks, eine Verletzung oder eine Fehlstellung vorliegt.

Arthroskopie (Gelenkspiegelung)

Wenn nicht-operative Behandlungen wie Physiotherapie, physikalische Behandlungen, Schienen und Orthesen die Schmerzen nicht bessern, können unsere erfahrenen Operateure Knieoperationen als sogenannte minimalinvasive Arthroskopie durchführen. Mit der Schlüsselloch-Chirurgie können wir Schädigungen und Erkrankungen des Kniegelenks über eine Spezialsonde mit Kamera auf kleinstem Raum behandeln.

Minimalinvasive Arthroskopien kommen u.a. zum Einsatz bei

  • Operationen von Meniskus und Kreuzband
  • Knorpelglättungen
  • Knorpelverpflanzungen

Bei schwerer Kniearthrose, schweren Verletzungen oder Fehlstellungen können wir mit einer Teil- oder Komplettprothese (Knie-TEP) die Funktion Ihres Kniegelenks wieder herstellen und damit Ihre Lebensqualität deutlich verbessern.

Prothesen

 

Unsere erfahrenen Operateure setzen folgende Prothesen und Methoden ein:

auch als bikondylärer Oberflächenersatz bezeichnet. Dabei sind das obere und untere Prothesenteil nicht miteinander verbunden. Das Innen- und Außenband des Knies und das hintere Kreuzband müssen ausreichend stabil sein.

Ist das hintere Kreuzband nicht ausreichend stabil, muss es entfernt werden. Dann sind beide Prothesenteile durch eine Art Scharnier verbunden.

bei Knorpelverschleiß der Innenseite des Kniegelenks; sie ersetzen nur den erkrankten Teil des Kniegelenks, der gesunde Gelenkanteil, einschließlich Sehnen und Bändern, bleibt erhalten.

Das Gleitlager zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe wird ersetzt.

Nach dem Krankenhausaufenthalt

Mit unserer Erfahrung, der Qualität unserer Nachsorge und Ihrem eigenen Engagement werden Sie bald wieder schmerzfrei gehen können. Wir legen großen Wert darauf, Ihr Kniegelenk möglichst schnell zu mobilisieren, damit es nicht versteift. Nach dem Krankenhausaufenthalt kann eine ambulante oder stationäre Rehabilitation erfolgen, unsere Mitarbeiter des Sozialdienstes beraten Sie gerne. Unsere Physiotherapeuten helfen Ihnen dabei, Ihren Muskel- und Bandapparat zu kräftigen und ihre Beweglichkeit zu erhalten.

Kontakt & Sprechstunden

Qualität & Zertifizierungen

DKG

Oberarzt Dr. M. Pahl ist zertifizierter Kniechirurg der Deutschen Kniegesellschaft DKG