Sektion Allgemein- und Viszeralchirurgie

Schwerpunkt: Bauchwand- und Leistenbrüche

Davon hat jeder schon einmal gehört

  • Leistenbruch
  • Schenkelbruch
  • Nabelbruch
  • komplexe Narbenbrüche etc.

Dabei handelt es sich nicht - wie der Name vermuten lässt - um gebrochenes, sondern vielmehr um gerissenes Gewebe. 

Der menschliche Körper hat Schwachstellen in der Bauchdecke die bei erhöhtem Druck im Bauch nachgeben und zu einer Lücke in der Bauchwand führen können. Durch diese Öffnung können Organe aus dem Bauchraum in die Unterhautfettgewebsschicht austreten und sogar einklemmen.
Brüche dieser Art schließen sich nicht von alleine - wir müssen sie operativ versorgen. Hierfür gibt es eine Vielzahl von Techniken und Materialien, Ansätze und Philosophien.

Für das breite Angebot an verschiedenen Techniken, die Qualität und die Teilnahme an der europaweit wichtigsten Studie wurde uns das Qualitätssiegel der Fachgesellschaft verliehen

Qualitätssiegel der DHG-Fachschaft

Diagnostik & Therapie
 

Mittels körperlicher Untersuchung und Sonografie durch einen erfahrenen Arzt.

Der Eingriff erfolgt entweder offen oder mit der so genannten Schlüssellochtechnik (laparoskopisch), jeweils mit spezieller Naht bzw. mit oder ohne Netz.

Abgestimmt auf Diagnostik und Einzelfall passen wir Materialien, wie Kunststoffnetze (mit und ohne Beschichtung, mit spezieller Porengröße etc.) sowie Techniken (unterschiedliche Platzierung der Netze) bei den Eingriffen an. Wir legen besonderen Wert darauf, alle Netze und sämtliche Techniken zu kennen, um verschiedene, individuelle und erfolgversprechende Methoden anbieten zu können.

Ablauf und Verweildauer

Bei den klassischen Leisten- und Nabelbrüchen bleiben Sie entweder nur einen Tag in der Klinik, oder können bereits am ersten Tag nach der Operation wieder nach Hause gehen.
Bei den übrigen Bauchwandbrüchen können Sie die Klinik meist nach 5-7 Tagen wieder verlassen. Wie lange Sie sich körperlich schonen müssen, besprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Studienteilnahme

Zur Ihrer und unserer Qualtiätssicherung nehmen wir an der europaweiten Studie Herniamed teil. Durch eine umfassende Dokumentation der Operationsverläufe können diese und die verwendeten Materialien noch besser an die individuellen Anforderungen unserer Patienten angepasst werden. Wichtig ist dabei die große Bandbreite aller gängigen Verfahren und Netzmaterialien, um in allen Fällen - besonders auch im Notfall - richtig reagieren zu können. Die Teilnahme an dieser Studie ist für Patienten freiwillig.