Bei Tumorkranken im fortgeschrittenen Stadium finden wir Tochtergeschwülste häufig auch in der Wirbelsäule.
Abhängig von Schnelligkeit und Ausmaß des Wachstums bzw. Zerstörung des gesunden Gewebes legen wir nach vollständiger Diagnostik in der interdisziplinären Tumorkonferenz (Tumorboard) die bestmögliche Therapie für den Patienten fest. Das ist in vielen Fällen die Probenentnahme aus dem Wirbelkörper und die operative Stabilisierung bei Instabilität der Wirbelsäule oder Fraktur. Oft ist im Anschluss daran eine Bestrahlung notwendig.
Bei der interventionellen Radiologie besteht die Möglichkeit der Embolisation (gezielter Verschluss von Blutgefäßen) sowie der CT-gesteuerten Biopsie (Gewebeentnahme). Im Ehinger Gesundheitszentrum ist ein niedergelassener Onkologe tätig, der die Nachbehandlung übernimmt.
Wird vor, während oder kurz nach einem operativen Eingriff ein Neuromonitoring zur Kontrolle und Sicherung der Nervenaktivität notwendig, kann dies jederzeit erfolgen, da unsere Klinik ganzjährig über dieses System im Haus verfügt. Das Verfahren ist in unserer Klinik ebenso wie die Szintigrafie (Sichtbarmachen von Körpergewebe durch radioaktiv markierte Stoffe, die sich in bestimmten Organen anreichern und mit einer Spezialkamera aufgenommen werden) längst etabliert.
Zur Expertise unserer Klinik gehört darüber hinaus auch die minimalinvasive Tumorzerstörung durch Radiofrequenztherapie – ein Verfahren, das alleine oder in Kombination mit Strahlentherapie angeboten wird – die wir ebenfalls in unser Gesundheitszentrum integriert haben.