Sektion Wirbelsäulenchirurgie & -therapie

Schwerpunkt: Entzündliche Erkrankungen

Entzündungen der Wirbelsäule und Bandscheiben gehen immer wieder mit einem schweren lebensbedrohlichem Krankheitszustand einher. Oft bleiben diese Entzündungen zunächst unerkannt, da sie mit unspezifischen Rückenscherzen verbunden sind, die möglicherweise auch schon vorher bestanden. Bei erhöhten Entzündungszeichen ohne Nachweis einer anderen Erkrankung sollte man immer auch an die Wirbelsäule bzw. an die Bandscheiben denken.

Erfolgt die Diagnose zu spät, können Wirbelsäulenelemente oder die Bandscheibe schon angegriffen sein und dadurch einzelne Segmente instabil werden.

 

Diagnose

Mit einer MRT-Untersuchung kann die Diagnose gesichert werden.
 

Therapie

Zuerst müssen wir die Erreger im Blut oder im Wirbelkörper sicherstellen, um eine adäquate Antibiotikiatherapie einzuleiten oder fortzuführen. Kann sich der Patient infolge von Schmerzen nicht mehr bewegen, verschlechtert dies seine Prognose, so dass wir in aller Regel eine Beruhigung des infizierten Wirbelsäulenabschnittes durch eine operative Stabilisierung anstreben. Auf diese Weise können wir die Rekonvaleszenz beschleunigen und dem Patienten wieder zu mehr Beweglichkeit verhelfen.

Häufig verwenden wir minimal-invasive Verfahren, um das geschädigte Gewebe zu reduzieren. Eine Beruhigung des Bandscheibenfaches erreichen wir durch eine Fusion ventral (Einbringen eines Platzhalters/Cage in das leere Bandscheibenfach zwischen zwei beteiligten Wirbeln) mit zusätzlicher dorsaler Stabilisierung.