Das Leistungsspektrum dieser Fachabteilung umfasst die gesamte Grundversorgung in Diagnostik und Therapie der Inneren Medizin. Diese steht Ihnen durch unsere Notfallversorgung 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche zur Verfügung.

Behandlungsschwerpunkte:

Infektionskrankheiten

Infektionskrankheiten gehören zu den häufigsten internistischen Erkrankungen, die vor allem bei älteren Menschen einen stationären Aufenthalt bedingen.

Harnwegsinfekte können sich unter anderem durch eine verminderte Immunabwehr, Blasenfunktionsstörungen oder Harnsteinbildung entwickeln.

Zur Therapie von Harnwegsinfekten setzen wir, wenn nötig, Antibiotika ein, die auf den spezifischen Erreger abgestimmt werden. Zudem achten wir auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um die Harnwege zu spülen und die Bakterien auszuschwemmen.

Lungenentzündungen können durch verschiedene Faktoren wie ein geschwächtes Immunsystem, chronische Erkrankungen oder eine eingeschränkte Mobilität begünstigt werden.

Als Therapie von Lungenentzündungen sind in der Regel Antibiotika notwendig, ggf. ist auch kurzfristig eine Sauerstoffgabe über eine Nasenbrille notwendig. Häufig kommt es begleitend zu einer Trinkschwäche sodass wir auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und ggf. über die Vene diese ergänzen.  

Vor allem bei Magen-Darm-Infektionen kommt es rasch zu einem Flüssigkeitsmangel, diesen gleichen wir wenn notwendig über Flüssigkeitsgaben aus, je nach Erreger kann eine Antibiotikagabe notwendig sein. Die Erreger können wir über Stuhlproben nachweisen.

Stoffwechselkrankheiten

Durch eine Fehlfunktion des Stoffwechsels können diverse Krankheitsbilder entstehen. Ein funktionierender Stoffwechsel ist nötig, um alle lebenswichtigen Funktionen aufrechtzuerhalten.

Zu den häufigsten Stoffwechselkrankheiten gehört der Typ-2-Diabetes, früher auch Altersdiabetes genannt. Dabei ist die Insulinsensitivität der Körperzellen reduziert und die Glukose kann nicht mehr von den Zellen aufgenommen werden, sodass der Blutzuckerspiegel steigt.

Die Diagnose von Typ-2-Diabetes erfolgt durch Blutzuckertests, die erhöhte Nüchternblutzuckerwerte oder erhöhte Blutzuckerwerte im Tagesprofil zeigen. Ebenso zeigt die Bestimmung des Langzeitzuckerwertes (HbA1c) an ob der Blutzucker schon längere Zeit zu hoch war.

Die Therapie von Typ-2-Diabetes umfasst eine Kombination aus Ernährungsumstellung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, Gewichtsreduktion (falls erforderlich) und Medikamenten. Oft verabreichen wir orale oder subkutane (unter die Haut) Antidiabetika, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. In einigen Fällen kann auch Insulin erforderlich sein.

Elektrolytentgleisungen sind Störungen des Gleichgewichts von Elektrolyten wie Natrium und Kalium im Blut. Ursachen können sein: Krankheiten wie eine Herz- oder Nierenschwäche, Medikamente oder Flüssigkeitsverluste. Durch unsere Diagnostik mittels Blutuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen können wir die Ursache meistens feststellen.

Zu den häufigsten Elektrolytentgleisungen zählen:

  • Hyponatriämie (Natriummangel)
  • Hypernatriämie (Natriumüberschuss)
  • Hypokaliämie (Kaliumverlust)
  • Hyperkaliämie (Kaliumüberschuss)

Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, bei der die Knochen brüchig und schwach werden. Sie betrifft vor allem ältere Menschen, besonders Frauen nach den Wechseljahren.

Die Diagnose von Osteoporose erfolgt in der Regel durch eine Knochendichtemessung, die den Mineralgehalt und die Stabilität der Knochen misst.

Die Behandlung von Osteoporose zielt darauf ab, den Knochenabbau zu verlangsamen und das Knochenwachstum zu fördern. Dazu gehört neben einer gesunden Lebensführung die Gabe von Medikamenten, die den Prozess des Abbaus verlangsamen.

Herz- und Gefäßerkrankungen

Diese Erkrankungen zählen mit zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen in Industrienationen. Oft finden sich Ursachen dieser Erkrankungen in Bewegungsmangel, Übergewicht, übermäßiger Kalorienzufuhr und genetischen Veranlagungen.

Von Herzinsuffizienz sprechen wir, wenn das Herz zu schwach geworden ist das Blutvolumen durch die Gefäße zu pumpen. Dabei kommt es dann zu einem Rückstau von Blut welches sich im Verlauf durch Wasser, z. B. in der Lunge oder den Beinen, bemerkbar macht. Eine differenzierte Ursachensuche wird von uns eingeleitet und eine Therapie individuell abgestimmt.

Eine arterielle Hypertonie bedeutet, dass der Blutdruck zu hoch ist und Beschwerden wie Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schmerzen in der Brust oder Atemnot verursachen kann. Daher wird bei hohen Blutdruckentgleisungen oft mit schnell wirksamen Medikamenten therapiert. Im Verlauf wird dann der Blutdruck durch lang wirksame Medikamente langsam eingestellt, dies wird ambulant durch Ihren Hausarzt oder Kardiologen fortgeführt.

Bei dieser Erkrankung kommt es zu Verengungen in den Gefäßen. Wenn dies die Beine betrifft kommt es zu Schmerzen nach längerem Gehen, sodass man öfters Pause machen muss um sich zu erholen (Schaufensterkrankheit, von einem Schaufenster zum nächsten). Bei uns können wir die Diagnostik mittels Sonographie und Verschlussdruckmessung durchführen, ggf. sind dann weitere diagnostische oder therapeutische Schritte notwendig die wir mit Ihnen besprechen.

Viele Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Thrombosen (Gefäßverschluss durch Blutgerinnsel). Dies kann zum Beispiel durch Inaktivität oder Immobilität aufgrund einer Grunderkrankung bedingt sein. Auch seltenere Ursachen werden durch uns abgeklärt. Eine Therapie wird mit speziellen blutverdünnenden Medikamenten von uns eingeleitet.

Lungenerkrankungen
 

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung wird am häufigsten durch Nikotinkonsum ausgelöst. Hierbei kommt es zu einer chronischen Verengung (Obstruktion) der Bronchien wodurch Atemnot entsteht. In unserer Klinik können wir neben der Diagnostik der Erkrankung auch eine medikamentöse Therapie einleiten. Ebenso gehört die Behandlung von akuten Verschlechterungen, z. B. im Rahmen eines Infektes, zu unseren stationären Möglichkeiten.

Das Asthma bronchiale tritt häufig schon im Kindes- und Jugendalter auf, oft in Zusammenhang von Allergien. Es gibt aber auch Verläufe, die erst im Erwachsenenalter auftreten. Die korrekte Diagnose wird in der Regel durch einen Lungenfacharzt gestellt. Bei uns behandeln wir häufig akute Verschlechterungen im Rahmen von Infekten.

Gastroenterologische Erkrankungen

Die Gastroenterologie ist ein großes Gebiet der Inneren Medizin welches sich vor allem um die Beschwerden des gesamten Magen-Darm-Traktes, den Inneren Organen wie zum Beispiel Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse beschäftigt. Bei uns ist eine Grundversorgung und Diagnostik möglich, zum Beispiel bei akuten Bauchschmerzen, welche viele Ursachen haben können.

Wenn eine weitere spezielle Diagnostik oder Therapie notwendig ist arbeiten wir hier eng mit der Gastroenterologie des Alb-Donau-Klinikums in Blaubeuren zusammen.

Nierenerkrankungen

Die Nephrologie ist ein eigenes Gebiet der Inneren Medizin, hier werden alle Erkrankungen der Niere behandelt. Eine internistische Grundversorgung und -Diagnostik ist bei uns möglich, sollte eine weitere Diagnostik notwendig sein arbeiten wir eng mit der Nephrologie am Universitätsklinikum in Ulm zusammen.

Nierenschwäche kann akut oder chronisch auftreten. Akut kann zum Beispiel ein Flüssigkeitsverlust im Rahmen eines Infektes zur Ursache haben. Dies können wir bei uns überwachen und behandeln.

Chronische Nierenschwäche ist häufig schon bekannt und wird durch Ihre Hausärzte und Nephrologen ambulant behandelt, auch hier kann es zu akuten Verschlechterungen z. B. im Rahmen von Infekten mit Flüssigkeitsverlust kommen, sodass eine stationäre Überwachung und Therapie notwendig sein kann.