10.10.2025 | Botox gegen Blasenschwäche:

Grafik die das Verfahren erklärt

Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Alb/Donau in Munderkingen können Patientinnen und Patienten mit überaktiver Blase und Dranginkontinenz von einer modernen und effektiven Therapie profitieren: Priv.-Doz. Dr. med. Irina Solyanik bietet im Fach­gebiet Urologie die Behandlung mit Botulinumtoxin – besser bekannt als „Botox“ – an.

Die überaktive Blase äußert sich durch plötzlichen, starken Harndrang, der meistens nur schwer zu kontrollieren ist.  Oft ist dieser Harndrang mit unwillkürlichem Urinverlust verbunden. Im Gegensatz dazu liegt bei der Belastungsinkontinenz (z. B. Urinverlust beim Husten oder Heben) eine andere Ursache zugrunde, die mit anderen Methoden behandelt wird.

Wenn herkömmliche Behandlungsansätze wie Medikamente oder Verhaltenstherapien bei einer Dranginkontinenz oder der Misch­inkontinenz nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann die gezielte Anwendung von Botulinumtoxin eine wirksame Alternative sein. Dabei wird das Präparat in geringer Dosis direkt in den Blasenmuskel injiziert. Dort hemmt es vorübergehend die übermäßige Aktivität des Muskels und reduziert so unkontrollierbaren Harndrang sowie ungewollten Urinverlust.

Die Behandlung erfolgt ambulant und in der Regel unter lokaler Betäubung. Die Wirkung setzt meist innerhalb weniger Tage bis zwei Wochen ein und hält etwa sechs bis neun Monate an. Danach kann die Therapie bei Bedarf wiederholt werden.

Positive Rückmeldungen von Patienten zeigen, dass bei einem Großteil die Botox­behandlung eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität mit sich bringt. Auch Studien zeigen eine deutliche Verringerung des Harndranges und eine spürbare Reduzierung der Inkontinenzepisoden, was zu einer erheblichen Entlastung im Alltag führt. Wie bei jeder anderen Behandlung können auch bei dieser Methode unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, die im ärztlichen Beratungsgespräch individuell besprochen werden. 

Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das eine spürbare Erleichterung im Alltag und ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität. Interessierte können sich im MVZ Alb/Donau urologisch beraten lassen, ob diese Therapieform für sie infrage kommt.