Ein Thema mit Brisanz braucht Experten und ein stabiles Management. Unsere Hygienefachkräfte kümmern sich um Prozesse, Kontinuität in der Umsetzung, Qualitätssicherung und Schulung aller Mitarbeiter – im Alb-Donau Klinikum, unseren Seniorenzentren sowie den Medizinischen Versorgungszentren in Ehingen, Munderkingen und Langenau.
Seit Anfang April 2019 sind wir als Unternehmen Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH).
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH) mit Sitz in Berlin ist eine medizinische Fachgesellschaft, die sich mit der Verhütung und Bekämpfung krankenhaus- und praxisassoziierter Erkrankungen mit den Schwerpunkten Infektionsprophylaxe, Gesundheitsförderung und Umweltschutz auseinandersetzt.
Ziel der Gesellschaft ist die Erreichung bestmöglichen hygienischen Niveaus in allen medizinischen Bereichen, zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeit, der Vermittlung ihrer Erkenntnisse sowie des Dialogs zwischen Hygienikern, Klinikern, ambulant tätigen Ärzten und Zahnärzten sowie Schwestern, Ökonomen, Ingenieuren und Hygienefachkräften.
Unser Hygiene-Team - das sind
- drei ausgebildete Hygienefachkräfte
- vier hygienebeauftragte Ärzte
- ein Facharzt für Hygiene- und Umweltmedizin
- hygienebeauftragte Pflegekräfte an jedem unserer Standorte als direkte Ansprechpartner vor Ort
Durch regelmäßige Audits im Rahmen unseres Qualitätsmanagements haben wir die Qualität der Hygiene immer im Blick.
Erkennen, gezielt und zeitnah reagieren, kontrollieren - durch engmaschige Prozesse können wir dem Auftreten spezieller Erreger professionell begegnen.
Frühzeitiges Erkennen und zeitnahes Umsetzen effektiver und zielgerichteter Maßnahmen sind unerlässlich, um eine Verbreitung von schädlichen Keimen zu verhindern und so Patienten und Personal zu schützen.
Die Desinfektion der Hände ist die wichtigste Maßnahme, um die Verbreitung schädlicher Keime zu verhindern. Dafür haben wir - inklusive Anleitung für eine effektive Händedesinfektion - in allen zentralen Bereichen Desinfektionsspender für Patienten, Gäste und Mitarbeiter aufgestellt.
Zusätzlich schulen wir unsere Mitarbeiter regelmäßig in Sachen Händehygiene - theoretisch und praktisch.
Einmal jährlich veranstalten wir an allen Standorten für Patienten, Mitarbeiter und Besucher einen Händehygienetag - in Anlehnung an das Aktionsbündnis „Saubere Hände“ - eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Compliance der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen.
Vorbereitet sein ist wichtig - Grundlage dafür ist die sorgfältig geplante Hygiene. Im Intranet finden unsere Mitarbeiter - für alle Fachbereiche zugänglich und verbindlich aktuelle Informationen, Hygiene- und Maßnahmenpläne.
Aktuelle Fragestellungen werden in regelmäßigen Sitzungen der Hygienekommission erörtert, entsprechende Maßnahmen beschlossen und in die Wege geleitet.
Unsere Fachärzte und/oder Hygienefachkräfte bieten darüber hinaus jährlich Schwerpunkt-Fortbildungen an. Auch das dient der ständigen Verbesserung unserer Abläufe in allen Bereichen.
Bei der Aufnahme in unsere Kliniken können wir durch gezielte Fragen (Screening) Patienten mit erhöhtem Risiko für spezielle Errreger erkennen. Nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts leiten wir eine entsprechende Untersuchung und Therapie ein - schon vor einem geplanten, stationären Aufenthalt.
Antibiotika gehören zu den am häufigsten verordneten Medikamenten. Im Laufe der Jahre haben sich multiresistente Erreger entwickelt, die auf bestimmte Antibiotika nicht mehr ansprechen.
Durch unsere Teilnahme am Antibiotika-Stewardship-Programm des BZH Freiburg engagieren wir uns für Maßnahmen gegen unkontrollierten Antibiotika-Einsatz mit den Folgen der Resistenzbildung. Das Programm (ASP) des BZH unterstützt die Kliniken durch individuell auf die lokale Situation zugeschnittene Konzepte, sowie kontinuierliche infektiologische Beratung - für eine moderne Krankenhaushygiene und Qualitätssicherung in der Patientenversorgung.
Mit modernen Flächenreinigungs- und Desinfektionssystemen sind wir auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik, die Reinigungs- und Desinfektionspläne entsprechend abgestimmt.
Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur einer Minderung der Risikokeimlast und zur Verhinderung der Keimverbreitung in allen Bereichen.