Brennerstraße 1, 89165 Dietenheim
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Die Innere Medizin ist bereits seit vielen Jahren in mehrere Schwerpunkte untergliedert. Dies ist Folge der stetigen Zunahme von medizinischem Wissen, von spezialisierten diagnostisch-technischen und therapeutischen Aufgaben und Angeboten. Nahezu das gesamte Leistungsspektrum des größten Teilbereiches - der Gastroenterologie - wird inzwischen ambulant durchgeführt. Um dies abzubilden, steht für Sie in unserem MVZ in Dietenheim ein erfahrenes und kompetentes ärztliches und pflegerisches Team bereit. Deshalb können Sie sich als Patientin oder Patient in unserer Facharztpraxis gut aufgehoben und sicher fühlen. Unser Ziel ist das Maximum an Zufriedenheit und Komfort für unsere Patienten. Wir wollen, dass Sie sich zu jeder Zeit empathisch betreut und mitgenommen fühlen. Ein guter Service für unsere Patienten ist dem ganzen Team stets sehr wichtig.
Als spezialisierte Praxis fallen uns keine hausärztlichen Aufgaben zu.
Wir sind eine Facharzt-Praxis, spezialisiert im Schwerpunkt Gastroenterologie. Dieser umfasst alle Erkrankungen des Verdauungstraktes. Aufgrund der Vielzahl struktureller und funktioneller Störungen, stellt die Gastroenterologie den größten Teilbereich der Inneren Medizin dar. Von zentraler Bedeutung in unserem Fachgebiet ist die Endoskopie (Spiegelung) des Magen-Darmtraktes, hierin liegt unsere Kernkompetenz. Zusammen mit der hohen fachärztlichen Expertise in der Endoskopie, bieten wir Ihnen eine einfühlsame Betreuung, ein professionell geschultes Team und neueste medizinische Technologie, modernste HD-Videoendoskopie, inkl. Argonplasma-Koagulationsgerät (APC), sowie ein High-End-Aufbereitungssystem für die Geräte, mit RDG-E Maschinen.
Aber auch über die endoskopische Kompetenz hinaus, steht Ihnen ein breites Portfolio an diagnostischer und therapeutischer Betreuung zur Verfügung. Wesentliche, sehr wichtige Schwerpunkte, neben der Darmkrebsvorsorge, stellen die Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen dar, sowie die von Refluxerkrankungen, Zoeliakie und chronischen Lebererkrankungen.
Unser Untersuchungsspektrum im Einzelnen:
• Darmspiegelung (Koloskopie)
• Magenspiegelung (Gastroskopie, „ÖGD“)
• Teil-Darmspiegelung (partielle Koloskopie; Sigmoidoskopie)
• Enddarmspiegelung (Proktoskopie)
• Ultraschalldiagnostik (Sonographie) von Oberbauchorganen und Darm
• Video-Kapselendoskopie des Dünndarms (bei Eisenmangelanämie)
• Spezielle Funktionsdiagnostik mittels H2- Atemtests bei Bakterieller Fehlbesiedelung oder Unverträglichkeiten für bestimmte Kohlenhydrate (Laktose, Fruktose, Sorbit)
1. Darmkrebsvorsorge
Darmkrebs ist eine der wenigen Krebserkrankungen, die durch Vorsorge verhindert oder bei rechtzeitiger Diagnose in vielen Fällen geheilt werden kann. Experten gehen davon aus, dass seit Beginn des Darmkrebs-Screening-Programms der gesetzlichen Krankenkassen fast 200.000 Menschen in Deutschland vor dieser immer noch häufigen Krebserkrankung bewahrt worden sind. Allerdings ist die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen, sicher auch durch die Vorsorge, im Verlauf der letzten 20 Jahre um ein Viertel zurückgegangen. Auch die Sterberate ist um 35 Prozent bis 40 Prozent gesunken.
Darmkrebs gilt im Allgemeinen (bisher noch) eher als eine Erkrankung des älteren Menschen. In den letzten Jahren sehen wir allerdings einen deutlichen Anstieg gerade auch bei Jüngeren, die noch deutlich unter 50 Jahre alt sind. Deshalb ist eine entsprechende Aufmerksamkeit gegenüber Symptomen und Auffälligkeiten in jedem Lebensalter geboten. Während noch das statistisch „offizielle“ Durchschnittsalter der Erstdiagnose, der Tumorentdeckung, bei 65 Jahren liegt, trägt der Patient oft bereits schon bis zu zehn Jahre lang davor die langsam fortschreitende Erkrankung in sich, ohne davon auch nur etwas zu ahnen. Also ein großes zeitliches Fenster für Vorsorge und Früherkennung, das es zu nutzen gilt. Nicht zu vernachlässigen sind individuelle Risikofaktoren. Dazu gehören Ernährungsgewohnheiten (Fleisch-reich, Faserstoff-arm), Übergewicht, Diabetes, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, fehlende Bewegung, um nur einige zu nennen. All dies sind Gründe, sich intensiv mit der persönlichen Darmkrebsvorsorge auseinanderzusetzen. Und nicht zuletzt ist auch ein bis dahin nicht erkanntes familiäres Risiko mit zu beachten. Fazit: Darmkrebs hat einen schleichenden Verlauf, der lange Zeit mit Beschwerdefreiheit einher geht.
Je früher der Darmkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Deshalb ist Vorsorge so enorm wichtig. Vor allem wenn ein individuell erhöhtes Risiko vorliegt.
Die meisten Darmkrebserkrankungen entwickeln sich also sehr langsam und unbemerkt über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren. Vorstufen von Darmkrebs sind Polypen (noch gutartige Gewächse), die bei der Früherkennungsuntersuchung erkannt, und dann gleich, im Rahmen der Darmspiegelung, entfernt werden können. Beschwerden, wie zum Beispiel sichtbares Blut im Stuhl, Schmerzen oder Gewichtsabnahme treten oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium einer bereits bestehenden Tumorerkrankung in Erscheinung.
Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für Darmkrebs deutlich an. Die gesetzlich angebotenen Untersuchungen zur Früherkennung dienen dazu, Leben zu retten. Sie sollten unbedingt wahrgenommen werden. Alle Krankenkassen sind verpflichtet, ihre Mitglieder ab dem 50. Lebensjahr alle fünf Jahre (bis zum Alter von 65 Jahren) auf die Möglichkeit der Darmkrebsvorsorge schriftlich aufmerksam zu machen. Dazu gehört eine ausführliche, auch die familiären Risiken erfassende Beratung, das Angebot ab einem Alter von 50 Jahren, sich zweimal im Abstand von zehn Jahren einer Vorsorgedarmspiegelung (präventive Koloskopie) zu unterziehen. Eine Alternative kann ein immunologischer Stuhltest (iFOBT) sein. Dieser kann jährlich, ab dem 55. Lebensjahr dann alle zwei Jahre, in Anspruch genommen werden, anstatt einer Vorsorgekoloskopie (!). Für Menschen, die erblich bedingt oder aufgrund von Erkrankungsfällen in der Familie ein erhöhtes Darmkrebsrisiko haben, kann eine Darmspiegelung auch bereits vor dem 50. Lebensjahr geboten sein.
Darmkrebs kündigt sich meist mit unspezifischen Beschwerden an: Veränderte Stuhlgewohnheiten, Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl weisen ganz allgemein auf eine Darmerkrankung hin. Halten solche Probleme länger an, sollten Betroffene in jedem Fall eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist das beste und effektivste Verfahren zur Früherkennung und Diagnose von Darmkrebs, oder zur Erkennung anderer Darmerkrankungen. Mit dem Endoskop inspiziert der Magen-Darm-Arzt die Darmschleimhaut und kann alle Veränderungen feststellen. Im Rahmen der Darmkrebsvorsorge sollen also möglichst alle Polypen gefunden werden, die als potentielle Krebsvorstufen anzusehen sind. Diese sind in der Regel unkompliziert zu entfernen – und ein entfernter Polyp kann eben nicht mehr zu einem Tumor werden.
Zur Früherkennung stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung:
Zum einen Stuhltests, die unsichtbares (okkultes) Blut im Stuhl nachweisen können. Aber dann, als Goldstandard, zur definitiven Diagnostik, die Darmspiegelung (Koloskopie), durch den qualifizierten Facharzt in unserer Praxis.
2. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)
CED sind chronische Erkrankungen, aber mit der richtigen Behandlung können viele Betroffene ein weitgehend normales Leben führen. Bei Beschwerden sollten Sie frühzeitig Ihren Arzt aufsuchen, um „Schübe“ rechtzeitig zu behandeln. Für weitere Informationen und Vorsorgeoptionen sprechen Sie mit Ihrem Magen-Darm-Arzt.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) umfassen zahlenmäßig vor allem den Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa. Inzwischen gehören auch noch andere Erkrankungen in das Portfolio.
Beide Erkrankungen führen zu wiederkehrenden oder bleibenden (also chronischen) Entzündungen im Verdauungstrakt, die nicht vollständig ausgeheilt werden können, jedoch mit einer geeigneten Behandlung in der Regel Lebens- begleitend gut kontrollierbar sind.
Unterschiede zwischen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa:
Morbus Crohn kann den gesamten Verdauungstrakt betreffen, von der Mundhöhle bis zum After, tritt aber häufig im Dünn- und Dickdarm auf. Die Entzündung reicht durch alle Schichten der Darmwand hindurch. Colitis ulcerosa betrifft ausschließlich den Dickdarm (Colon) und beginnt meist im Enddarm (Rektum). Die Entzündung ist auf die innere Schleimhautschicht begrenzt.
Symptome
Morbus Crohn:
• Bauchschmerzen, meist im rechten Unterbauch
• Chronischer Durchfall, manchmal mit Blut
• Gewichtsverlust
• Müdigkeit und Fieber
• oder gar keine (relevante) Symptomatik (!), sogar relativ häufig
Colitis ulcerosa:
• Blutiger und schleimiger Durchfall
• Bauchkrämpfe, oft vor dem Stuhlgang
• Dringender Stuhldrang
Beide Erkrankungen können auch außerhalb des Darms Beschwerden verursachen, z. B. Gelenkentzündungen, Hautveränderungen oder Augenentzündungen.
Ursachen
Die genaue Ursache ist unbekannt, aber CED entstehen durch eine Überreaktion des Immunsystems.
Vermutete Auslöser sind
• Genetische Veranlagung
• Umweltfaktoren, wie Ernährung und Rauchen (besonders schädlich bei Morbus Crohn)
• Veränderte Darmflora
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch:
• Blut- und Stuhltests: Hinweise auf Entzündungen
• Darmspiegelung (Koloskopie): Sichtbare Entzündungen und Gewebeproben
• Bildgebende Verfahren: MRT oder Ultraschall des Darms
Behandlung
Die akute medikamentöse Therapie zielt darauf ab, Entzündungen zu lindern und -Schübe zu verhindern. Langfristig ist die effektive Entzündungs-Abwesenheit das Ziel der Medikamentengabe und Auswahl.
Medikamente
Bedürfnis- /Schweregrad- adaptiert gibt es inzwischen ein großes, breitgefächertes Angebot an Medikamenten, das auf der Webseite des Kompetenznetzes Darmerkrankungen eingesehen werden kann.
Ernährung
• Individuell angepasst, oft mit Unterstützung einer Ernährungsberatung (> siehe auch „die Ernährungsdoc’s“ im Internet)
• Schubphasen: leicht verdauliche Nahrung
Operation
• bei Komplikationen wie Darmverengungen oder starken Blutungen
• bei Colitis ulcerosa: bei medikamentösem Therapieversagen: definitive Heilung durch vollständige Entfernung des (ausschließlich betroffenen) Dickdarms möglich!
• Psychologische Unterstützung:
• Umgang mit Stress und Krankheitsbewältigung
Leben mit CED
• Regelmäßige Kontrollen: Verhindern von Komplikationen, sowie von unerkanntem Fortschreiten.
• Gesunde Lebensweise: Verzicht auf Rauchen, ausgewogene, vollwertige Ernährung, wenig einfache Kohlehydrate, viel Bewegung, Sport empfohlen.
• Selbsthilfegruppen, insb. DCCV: Austausch mit anderen Betroffenen
Daraus ergibt sich also: auch über die medikamentöse Therapie, oder die Operation hinaus, wird ein auf CED spezialisierter Arzt mit seinen Patientinnen und Patienten einen Therapieplan zur dauerhaften Behandlung einer lebenslangen/-begleitenden Erkrankung entwickeln. Ziel ist es, jeweils eine erneute Entzündung so lange wie möglich zu verhindern.
In der qualitativ hochwertigen fachlichen, aber auch emotionalen Betreuung dieser Patienten sehen wir eine der Kernkompetenzen in unserer Praxis, da wir versiert in den etablierten Therapieansätzen sind, aber auch offen hinsichtlich neuer, moderner Optionen!
In unserer gastroenterologischen Praxis bieten wir Ihnen ergänzende Untersuchungen und Leistungen an, die über das Angebot der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen. Diese individuell wählbaren Gesundheitsleistungen (IGeL) können helfen, Beschwerden frühzeitig zu erkennen, Erkrankungen vorzubeugen und Ihre Verdauungsgesundheit aktiv zu unterstützen. Nachfolgend stellen wir Ihnen unser IGeL-Angebot vor.
• Dickdarmspiegelung mit Verwendung von Kohlendioxid (CO2), anstatt von Raumluft
• Enddarm-Untersuchung zur erweiterten Vorsorge
• Ringband-Ligatur (RBL), auch mehrfach in gleicher Sitzung, zur effektiven Hämorrhoidentherapie
• operative Mariskektomie (Faltenentfernung am After; nicht bei einer Darmspiegelung)
• Laktoseintoleranz Schnelltest via Schleimhautgewebeproben (Laktasetestung)
Montag: 08:00 – 18:00 Uhr
Dienstag: 08:00 – 17:00 Uhr
Mittwoch: 08:00 – 17:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 – 17:00 Uhr
Informationen für Ihre Untersuchung
Hier finden Sie wichtige Unterlagen rund um Ihre geplante gastroenterologische Untersuchung – darunter Aufklärungsbögen, Informationsmaterial und Vorbereitungshinweise. Diese bekommen Sie natürlich auch vor Ort in der Praxis. Sie können aber auch, zu Ihrer persönlichen Information, die für Sie relevanten Dokumente, vor Ihrem Termin herunterladen, und können diese, sofern erforderlich, ausgefüllt mit in die Praxis bringen.
Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
Lassen Sie uns jetzt eine Nachricht zukommen, über Mail oder noch besser, über die Online Rezeption.
Bitte denken Sie bei Ihrem Termin an:
• Ihre Krankenversichertenkarte
• einen Überweisungsschein
Dies gilt natürlich nur für gesetzlich versicherte Patienten. Sollten Sie ausnahmsweise ohne Überweisung zu uns kommen, können Sie diesen innerhalb des laufenden Quartals noch nachreichen.
Untersuchungen zu denen Sie nüchtern sein müssen:
Zu Magenspiegelung und Standard-Ultraschall-Untersuchung müssen Sie nüchtern sein. Zur Dickdarmspiegelung bedarf es größerer Vorbereitungen zur Darmreinigung, die nochmals gezielt abgesprochen sein sollten.
Bitte benachrichtigen Sie uns, falls Sie einen Termin nicht wahrnehmen können.
Bitte beachten Sie, Ihren Termin, falls notwendig, rechtzeitig ab zu sagen oder zu verlegen. Je nach geplanter Untersuchung, ist Ihr Termin, der nur für Sie reserviert ist, sonst auch nicht mehr durch andere Patienten um zu besetzen. Und es kann auch kein anderer Pat. auf der Warteliste davon profitieren. Für Termin-Versäumnisse ohne triftigen Grund, behalten wir uns vor, ggf. Termin-Ausfallshonorar zur Betriebskostendeckung zu berechnen.
Für Ihre Anfrage steht Ihnen unsere Online-Rezeption zur Verfügung.
Telefonisch erreichen Sie uns während folgender Zeiten:
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie