Wolfgang Schneider verlässt die ADK GmbH
Er hat den Aufsichtsratsvorsitzenden Landrat Heiner Scheffold informiert, dass er eine neue berufliche Herausforderung annehmen wird. Die Vertragsparteien haben daraufhin vereinbart, ihre Zusammenarbeit im besten wechselseitigen Einvernehmen zu beenden.
Scheffold sagt dazu: „Wolfgang Schneider hat als Geschäftsführer jahrelang herausragende Leistungen erbracht und die ADK GmbH durch schwierige Zeiten geführt. Ich nehme seine Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis, akzeptiere sie aber selbstverständlich. Die zuständigen Gremien werden nun über den Fortgang in der Geschäftsführung beraten. Wir werden die Mitarbeitenden und die Öffentlichkeit nach der Sitzung der Gesellschafterversammlung am 19. März 2024 informieren, wie sich der Wechsel gestaltet. Es gibt aber keinen Grund zur Sorge. Die Geschäftsführung wird nahtlos besetzt sein. Wie dies erfolgt, geben wir bekannt, wenn alle Entscheidungen getroffen sind.“
Schneider war mehr als 38 Jahre lang in der ADK GmbH tätig, davon über 25 Jahre in Leitungsfunktionen. Seit dem 1. Juni 2015 führte Wolfgang Schneider als Sprecher der Geschäftsführung alle Gesellschaften der Unternehmensgruppe gesamtverantwortlich.
„Er hat vor rund 20 Jahren den Pflegeheimbereich als damals neuen Geschäftsbereich auf- und ausgebaut und maßgeblich dazu beigetragen, dass der Alb-Donau-Kreis inzwischen über ein Pflegenetzwerk verfügt, um das uns andere Landkreise beneiden. Die inzwischen sieben Seniorenzentren, fünf Tagespflegeeinrichtungen und die ambulanten Dienste sind mit innovativen Konzepten wirtschaftlich sehr erfolgreich und ein Beleg für Wolfgang Schneiders hervorragende Arbeit,“ so Scheffold weiter.
Im Klinikbereich hat er das Alb-Donau Klinikum mit den drei Standorten Blaubeuren, Ehingen und Langenau und die Geriatrische Rehaklinik in einer schwierigen Kliniklandschaft durch die Bildung und Schärfung von medizinischen Schwerpunkten gut für die Zukunft aufgestellt. Er hat zahlreiche Um- und Neubauvorhaben in den Kliniken angestoßen und viele Investitionen in innovative Medizintechnik und medizin-technische Infrastruktur ermöglicht. Beispiele hierfür sind der Einsatz eines OP-Roboters sowie neue Behandlungsmethoden in der Kardiologie in Ehingen oder der Aufbau der Sektion Pneumologie in Blaubeuren. Die Medizinischen Versorgungszentren wurden unter seiner Führung in den letzten neun Jahren an allen Standorten deutlich weiterentwickelt. In den Kliniken und den Medizinischen Versorgungszentren werden heute mehr als 200.000 Patienten pro Jahr stationär oder ambulant behandelt.
Scheffold dazu: „Als einer der ganz wenigen Landkreise haben wir noch drei Klinikstandorte mit Gesundheitszentren und ein flächendeckendes Gesundheitsnetzwerk. Damit stehen wir besser da, als viele andere Regionen. Das ist auch ein Verdienst von Wolfgang Schneider. Ich danke ihm sehr herzlich für sein jahrelanges hohes Engagement und die vielen wertvollen Impulse, die er gesetzt hat.“
Parallel zur wirtschaftlich sehr schwierigen Corona-Zeit legte er einen zentralen Fokus auf zahlreiche umfassende und zeitnah umgesetzte Digitalisierungsprojekte in Klinik, Pflege und Verwaltung. Investitionen in diesem Bereich wirken sich neben vielen anderen Aktivitäten positiv auf die Arbeitgeberattraktivität aus.
Einen weiteren – wenn nicht gar den – Schwerpunkt der letzten Jahre bildete die umfangreiche und zentrale Neubauplanung der gesamten Klinik in Ehingen. Dieses Großprojekt wurde durch ihn mit initiiert und maßgeblich von ihm vorangetrieben.
„Wolfgang Schneider hat die ADK GmbH nicht nur sicher und gut durch die schwierige Zeit der Corona-Pandemie geführt, sondern mit den Planungen des Krankenhaus-Neubaus in Ehingen auch die Zukunft des Alb-Donau Klinikums eingeleitet. Auch wenn sein Ausscheiden bedauerlich ist, hat er den Zeitpunkt dafür sehr sorgfältig gewählt. Wichtige Projekte wie der Umbau der Intensivstation in Blaubeuren oder Langenau sind abgeschlossen, während die Phase der intensiven Beratungen zum Neubau erst noch beginnt. Das zeugt von einem hohen Maß an Loyalität und Verantwortungsbewusstsein“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der ADK GmbH Landrat Heiner Scheffold dazu.
Mit dieser positiven Bilanz seiner langjährigen Tätigkeit für die Menschen und die Infrastruktur im Alb-Donau-Kreis hat Wolfgang Schneider sich nun entschieden, noch einmal eine neue berufliche Herausforderung anzugehen.