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Das Thema des bundesweiten Infotages war die Ernährung bei entzündlichem Rheuma und Gicht. 
Bei der Gicht handelt es sich um eine stoffwechselbedingte Gelenkerkrankung, die durch einen erhöhten Harnsäurespiegel gekennzeichnet ist. Da Harnsäure als Endprodukt des Abbaus von Purinen entsteht, ist im Rahmen der Erkrankung eine Ernährung anzustreben, die Lebensmittel favorisiert, die einen niedrigen Puringehalt haben. Weil insbesondere Innereien, Geflügel, Fische mit Haut und Krustentiere sowie Hülsenfrüchte sehr purinreich sind, sollten diese bei Gichtpatienten nur selten auf dem Speiseplan stehen. Frau Gröbner empfiehlt generell, den Konsum von Wurst und Fleischwaren sowie Fisch einzuschränken. Maximal 30-40 g Wurst am Tag sowie 2-3 Mal wöchentlich 100-120 g Fleisch oder Fisch sei eine anzustrebende Menge. Bevorzugt werden sollen hingegen purinarme Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte, Obst, Nüsse, Gemüse und Salat. Auch Kartoffeln, Reis und Nudeln sowie Getreideprodukte können auch Gichtpatienten empfohlen werden. Darüber hinaus sollte 2,5 bis 3 Liter am Tag getrunken werden, bevorzugt Wasser, Kräuter- und Früchtetee sowie Saftschorlen.

Unter Rheuma versteht man eine Gruppe von verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparats. Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste Erkrankungsform. Dabei werden die Entzündungen durch die Bildung von Entzündungsfaktoren ausgelöst, die aus der Fettsäure Arachidonsäure gebildet werden. Je weniger davon in der Nahrung enthalten ist, umso weniger Entzündungsfaktoren können sich bilden. Da diese nur in tierischen Produkten vorkommt, erscheint auch hier eine Einschränkung des Fleisch- und Wurstkonsums sinnvoll. Auch Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf die Erkrankung aus. Sie sind besonders reichlich in Seefisch und einigen pflanzlichen Ölen enthalten. Der Rat der Expertin ist daher, 2-3 mal wöchentlich Fisch auf den Speiseplan zu setzen. Empfohlen wird eine überwiegend pflanzliche Kost, die durch fettarme Milchprodukte und Fisch ergänzt wird. 



Am Stand konnten sich die Besucher leckere Rezeptanregungen, eine Ernährungspyramide und eine Drehscheibe mitnehmen, auf der sie ihren Body-Mass-Index berechnen konnten. Denn auch die Reduzierung eines vorhandenen Übergewichts kann sich positiv auf die Erkrankung bzw. auf die bereits angegriffenen Gelenke auswirken. Diese Informationen und verschiedene Produktproben waren bei den Besuchern genauso gefragt wie das frische Obst, das viele Besucher des Hopfenhaus Restaurants heute nach dem Mittagessen als gesunden Nachtisch mitnahmen.

Und auch im Restaurant konnte man sich heute gesund und lecker ernähren. Anlässlich des Tags der gesunden Ernährung gab es ein Gesundheits-Menü bestehend aus frischem gedünsteten Lachsfilet mit Pestonudeln und Ratatouille. So konnten die Köche ganz praxisnah zeigen, dass sich gesunde Ernährung und leckerer Genuss keinesfalls ausschließen.