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Christine Klawikowski aus Elchingen war mit ihrem Theater vom Bügelbrett gekommen, um den sehr zahlreich anwesenden Senioren Geschichten vom Winter, Frühling, Sommer, Herbst und Winter zu erzählen. Doch bevor es soweit war, sang sie mit Unterstützung der Zuschauer als Begrüßungslied erst einmal das Mehrgenerationenlied.

Humorvoll und voller Empathie für ihre älteren Zuschauerinnen und Zuschauer stieg sie dann in ihr rund einstündiges Programm ein. Dabei erlebten die Senioren Frau Holle im Winter, das Frühlingserwachen der Pflanzen im Frühling, bevor sie bei der Sommergeschichte nach Marrakesch in Marokko entführt wurden. Dort erlebten Sie die Geschichte vom hübschen Töpfchen, das Jasemin und ihrer Mutter großes Glück brachte. So konnten sie den selbst hergestellten Puppen dabei zuschauen, wie sie auf dem Basar handelten und schließlich der prunkvoll gefeierten Hochzeitsfeier von Prinz Karim und seiner Jasemin beiwohnen. Vom Hochzeitsgebäck durften sie auch kosten, denn Christine Klawikowski hatte für ihre Zuschauer eine Kostprobe des königlichen Gebäcks mit im Gepäck.

Der Herbst erzählte von einem Hasen, der einen Stall auf einem Bauernhof erhalten, dann aber vom Ziegenbock vertrieben worden war. Weder der Hund, noch das Schwein, noch die Katze oder die Henne Berta wollten dem Hasen in seinem Kampf gegen den Ziegenbock helfen. Zwar waren alle voll des Bedauerns, aber gegen den mächtigen Ziegenbock wollte sich keines der Tiere stellen. Nur eine Biene war schlau und mutig genug und vertrieb durch List und Tücke den Ziegenbock. Zur Belohnung durfte sie dann als Freundin des Hasens mit ihm im Stall wohnen. Beendet wurde der Reigen der Geschichten durch eine weitere Wintergeschichte. Darin ging es um ein altes muffiges Schneegespenst, dass nach mehreren Verwandlungen am Ende einsah, dass es doch am glücklichsten in seiner natürlichen Rolle ist.

Die Geschichten und Märchen kamen bei den Senioren sehr gut an. Immer wieder kommentierten sie einzelne Sätze, die ihnen gut gefallen hatten. Gleichzeitig fiel auf, wie konzentriert und aufmerksam sie dem Theater folgten. Christine Klawikowski brachte mit ihrem Theater auf dem Bügelbrett alle Sinne in Aktion, denn neben Musik und Sprache gab es auch immer wieder neue Figuren, Dekorationen und Plätze zu bewundern. Und selbst das Schmecken und Riechen wurden angesprochen, denn am Ende verteilte sie noch kleine Lavendelsäckchen an die Bewohnerinnen und Bewohner. 

Den Abschluss des Nachmittags bildete das im Kanon gesungene Frühlingslied „Es tönen die Lieder“, gefolgt von den Ulmer Münsterglocken.

Nach dem Theater gab es noch ein Gläschen Sekt und pikantes Gebäck für die Bewohnerinnen und Bewohner, die diesen Nachmittag sicher nicht so schnell vergessen werden.