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Bürgermeister besucht MVZ Alb/Donau

Thomas Schelkle tauscht sich mit den Verantwortlichen aus

Schelkle machte deutlich, wie wichtig das Medizinische Versorgungs­zentrum in den letzten 10 Jahren für die Region geworden sei. Er bekomme von verschiedenen Seiten positive Rückmeldungen zu der Praxis und gerade Bürger äußerten häufig, wie froh und zugleich dankbar sie der ADK GmbH seien, dass diese durch das MVZ die hausärztliche Versorgung stärke und die Präsenz anderer Fachrichtungen überhaupt erst möglich gemacht habe. Einen Arzt vor Ort zu haben, sei für die Menschen ein wichtiger Standortfaktor.

Ein zentrales Gesprächsthema war der Fachkräftemangel und seine Auswirkungen auf medizinische aber auch kommunale Einrichtungen. Müller machte deutlich, dass das MVZ angesichts eines sowohl im ärztlichen als auch im MFA-Bereich weitgehend leergefegten Arbeitsmarkts auch neue Wege erkunde. Dazu gehört beispielsweise, die Abläufe und Organisation zu optimieren sowie die digitalen Prozesse weiter auszubauen. Zudem gewinne der Bereich der Aus- und Weiterbildung immer mehr Bedeutung und auch Quereinstiege seinen inzwischen möglich. „Gerade in Anbetracht der größer werdenden Herausforderungen bei der Suche nach geeignetem Personal sind wir umso mehr froh und stolz, dass es uns gelungen ist, den Fachbereich Urologie auf ärztlicher Ebene so stark nachzubesetzen. Mittelfristig sehen wir derzeit sogar eine Chance, die Allgemeinmedizin zusätzlich zu stärken“ betonte Müller.

Schelkle führte aus, dass er das Thema Fachkräftemangel auch aus seiner Verwaltung kenne und auch im kommunalen Bereich in verschiedene Richtungen gedacht werde und neue Ansätze ausprobiert würden, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen entgegenzutreten.

Im Austausch mit Dr. Krauth wollte er mehr über den Praxisalltag und die vielfach beschriebene ausufernde Bürokratie in der Medizin erfahren. Er bot dem MVZ an, als Person oder mit seiner Stadtverwaltung z. B. bei den Themen Praxisalltag oder Fachkräftemangel zu unterstützen, sofern es Themen gäbe, die in Munderkingen ihre Ursache haben. Schelkle positioniert sich klar Richtung digitaler Zukunft: „Auch der medizinische Bereich wird immer stärker von der IT- Infrastruktur beeinflusst. Natürlich lassen sich nicht alle Probleme im Praxisalltag durch eine schnellere Datenleitung lösen, dennoch hat für mich der Ausbau einer leistungsfähigen Infrastruktur eine sehr hohe Priorität.“

Bei einem kurzen Rundgang durch das MVZ mit seinen drei medizinischen Fachrichtungen (Allgemeinmedizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Urologie) lernte der Bürgermeister Räume, Leistungen und Personal kennen und vertiefte diesen Austausch im offenen Gespräch mit dem Ärzte- und MFA-Team während einer gemeinsam verbrachten Pause.

Abschließend regte der Bürgermeister an, mit einem Gremium wie beispielsweise dem neu gewählten Gemeinderat das MVZ Alb/Donau erneut zu besuchen, weil beide Seiten von diesem Austausch profitieren könnten. Dieser Vorschlag stieß bei Dahlmann, Müller und Dr. Krauth auf große Zustimmung.