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Ab Januar gibt es eine neue Hauptabteilung

Gynäkologie- und Geburtsabteilung in Blaubeuren wird aufgewertet

Hohe Belastung durch Dienste
Derzeit decken die beiden Ärzte die Dienstbereitschaft rund um die Uhr ab. Da viele Babys auch nachts kommen, bedeutet das für die dienst­habenden Ärzte auch unruhige Nächte und Einsätze am Wochenende und an Feiertagen. Diese leisten sie zusätzlich zu ihrer Arbeit in den beiden Frauenarztpraxen in Laichingen und Blaubeuren. Deshalb ist auch ein wichtiger Ansatz in der Umwandlung zur Hauptabteilung, die Zahl der zu leistenden Dienste mittelfristig zu reduzieren.

Hohe Haftpflichtprämien
Daneben gibt es noch einen weiteren Grund für die Umwandlung: die Haftpflichtprämien. Denn nicht nur die freiberuflich tätigen Hebammen kämpfen seit Jahren mit immer stärker steigenden Prämien ihrer Haftpflichtversicherung; auch bei niedergelassenen Frauenärzten, die Geburten betreuen, ist diese Entwicklung festzustellen. Zwar sind Haftpflichtfälle in der Geburtshilfe sehr selten auftretende Ereignisse, sie sind aber zugleich mit hohen Schadenssummen verbunden. Deshalb erreichen die Prämien inzwischen nicht mehr darstellbare Größen­ordnungen.
Durch die Umwandlung in eine Hauptabteilung kann diese wie bei allen anderen Abteilungen im Haus in die Haftpflichtversicherung des Klinikums integriert werden.

Für die Patienten bleibt alles beim Alten
Dr. Mayer-Weber und Dr. Bäuerle führen ab Januar die neue Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe als leitende Ärzte. Für die Patienten ändert sich durch die neue Organisationsform nichts. Nach wie vor sind die beiden Ärzte tagsüber erreichbar und können bei Bedarf schnell auf der Station sein. Nachts und am Wochenende decken sie auch künftig den größten Teil der Dienste ab. Mittelfristig sollen sie bei den Diensten von weiteren Fachärzten unterstützt werden, um die Dienstbelastung zu reduzieren.
„Ich freue mich sehr, dass wir durch die Umwandlung der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe in eine Hauptabteilung die erfolgreiche Entwicklung unserer Geburtsklinik in Blaubeuren stärken können. Die sehr hohe Akzeptanz der letzten Jahre spiegelt nicht nur die bundesweit gestiegenen Geburten wieder, sondern zeigt darüber hinaus, dass es in der Region einen starken Bedarf an einer familiär geführten Geburtshilfe gibt. Dr. Mayer-Weber und Dr. Bäuerle haben diesen Anstieg in den letzten Jahren mit hohem persönlichen Engagement bewältigt. Deshalb bin ich sehr froh, dass sie uns auch in der neuen Organisationsform der Abteilung als leitende Ärzte erhalten bleiben.“ erklärt Wolfgang Schneider, Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH Alb-Donau-Kreis.