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Lange Zeit wurden Knochenbrüche geschlossen eingerichtet und mittels Gips, Schienen oder festem Verband wochenlang ruhig gestellt. Infolge dessen waren Patienten oft für ihr Leben gezeichnet, litten unter Fehlstellungen, Bewegungseinschränkungen oder unter Muskelschwund. Die Rehabilitationsphase dauerte oft viele Monate und ging mit langfristiger Arbeitsunfähigkeit einher.

Mit der Erforschung der Knochenbruchheilung begann vor ca. 50 Jahren ein Umdenken in der Behandlung von Frakturen. Vor allem die Unfallchirurgie hat in den letzten Jahren wissenschaftlich wie auch im klinischen Alltag einen deutlichen Wandel erfahren. Neue Behandlungs-verfahren und Implantate gewähren selbst bei geringer Knochendichte ausreichende Stabilität, moderne Operationstechniken führen zu kürzerer Behandlungsdauer, völlige Heilung ist selbst bei komplizierten Brüchen nicht mehr ausgeschlossen.

Als ausgewiesener Experte verfügt Prof. Kramer über weitreichende Erfahrungen seines Fachgebietes und hat den Wandel zur modernen Orthopädie/Unfallchirurgie hautnah miterlebt. Im Fokus seines Vortrages stehen die neuen Möglichkeiten und Grenzen moderner Knochen- und Gelenkchirurgie.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Hopfenhaus Restaurant im Gesundheitszentrum Ehingen. Der Eintritt ist kostenlos.