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Gesundheitsforum Blaubeuren am 18. September 2013

Neue Hüfte - und schnell wieder mobil

Die Diagnose steht: Hüftgelenksverschleiß. Die Therapie ist dann nicht selten ein neues Hüftgelenk. Kein ganz leichter Eingriff, jedoch dank der so genannten AMIS-Operationsmethode (Anterior minimally invasive surgery) heute eine weitaus geringere Belastung für den Patienten.

Seit Ende 2012 wenden wir diese Methode auch im Kreiskrankenhaus Blaubeuren erfolgreich an. Während des Eingriffs muss der Chirurg keine Muskeln mehr durchtrennen, er nutzt vielmehr die natürlichen Lücken dazwischen, um die Hüftprothese schonend einzubringen. Möglich ist dies durch eine neue Art von Operationstisch, die eine spezielle Positionierung des Beines erlaubt.

Vorteil und Nutzen für den Patienten? Die Muskeln bleiben intakt, die postoperative Schonung des Beines ist deutlich verkürzt, eine Vollbelastung frühzeitig möglich und der Patient kann meist schon am 5. bis 7. Kliniktag entlassen werden. Die Technik kann man für zementfreie und für zementierte Hüftprothesen anwenden aber auch bei Schenkelhalsbrüchen einsetzen.

Die AMIS-Methode wird bisher nur an wenigen Kliniken in Deutschland angeboten und wir sind stolz, diese innovative Operationsmethode zu unserem Leistungsspektrum zählen zu können.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Konferenzraum des Gesund-heitszentrums Blaubeuren. Der Eintritt ist kostenlos.