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Afghanischer Junge im Kreiskrankenhaus Langenau behandelt


Trotz Milliardenbeträgen an Geldern, die ins Land flossen, konnte und kann unzähligen kranken Kindern in Afghanistan nicht geholfen werden, oft fehlt es schlicht an medizinischem Material und / oder die Familien können sich eine Behandlung nicht leisten.

So sah auch die Familie von Abdul* in der medizinischen Behandlung ihres Sohnes im fernen Deutschland die letzte Chance, denn in Afghanistan haben die Ärzte angekündigt, sein rechtes Bein zu amputieren. Wie so viele Kinder in Afghanistan leidet Abdul an einer Knochenentzündung im rechten Oberschenkel – unbehandelt frisst sich die Entzündung dabei durch den Knochen und kann im schlimmsten Fall zu einer lebensbedrohenden Sepsis (Blutvergiftung) führen.

Prof. Rübenacker und die Krankenhaus GmbH Alb-Donau-Kreis waren bereit, Abdul in seiner Klinik unentgeltlich zu behandeln. Die Operation verlief erfolgreich und Abdul fühlt sich im Kreiskrankenhaus Langenau mit seiner familiären Atmosphäre auch sichtlich wohl. Statt Sorgenfalten prägt ein fröhliches Lachen sein Gesicht und auch die Ärzte und Pflegekräfte berichten ausschließlich positives von dem kleinen Sonnenschein.

Prof. Rübenacker behandelt afghanisches Kind

Während seines Krankenhausaufenthalts wird Abdul* zusätzlich zum Pflegepersonal von ehrenamtlichen Betreuern des Friedensdorf Freundeskreises Ulm täglich besucht und liebevoll umsorgt.

Nach seinem Krankenhausaufenthalt wird er noch einige Zeit im Friedensdorf Oberhausen, der Heim- und Pflegeeinrichtung von Friedensdorf International verbringen. Dort wird er physiotherapeutisch versorgt und erholt sich im Zusammensein mit Kindern aus seiner Heimat und neun anderen Nationen, bis er wieder zu seiner Familie zurückkehrt.

Der Kontakt zum Kreiskrankenhaus Langenau entstand auf dem Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie im vergangenen Jahr in Berlin. Friedensdorf International ist dort stets mit einem Informationsstand vertreten. Herr Prof. Dr. Rübenacker erklärte sich im Gespräch mit dem Friedensdorfmitarbeiter in Berlin bereit, ein Kind aufzunehmen.

*Name zum Schutz der Persönlichkeit geändert

Info:
Seit 1967 hilft FRIEDENSDORF INTERNATIONAL verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Bereits seit 27 Jahren ist die Organisation kontinuierlich im dem Land am Hindukusch tätig.
Kinder werden zur kurzfristigen medizinischen Behandlung  nach Europa geholt und weltweite Projekte verbessern die medizinische und humanitäre
Versorgung in den Heimatländern. Die friedenspädagogische Arbeit des FRIEDENSDORFES fördert zudem soziales Bewusstsein und Engagement. Finanziert wird diese Arbeit nahezu ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen - sie ist als mildtätig anerkannt und trägt das DZI-Spendensiegel.

Spendenkonten:
Stadtsparkasse Oberhausen, Konto 102 400, BLZ 365 500 00
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