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Fünf Jahre Seniorenzentrum Ehingen


Die Integration von Bewohnern und Beschäftigten aus dem ehemaligen Wohnpark ist reibungslos verlaufen – geholfen haben dabei fraglos die bereits zuvor mit Übernahmen gesammelten Erfahrungen in Blaubeuren, Schelklingen und Laichingen. Für die neuen Mitarbeiter war der Wechsel natürlich eine Umstellung – ganz besonders galt dies für die Pflegehelferinnen, die in dem neuen Konzept als Präsenzkräfte zu festen Ansprechpartnern der Senioren in den Wohnbereichen wurden. Neue Aufgaben kamen auf sie zu. „Das wir mit den Bewohnern kochen, war für uns völlig neu, aber da haben wir schnell hineingefunden und die Bewohner haben von Anfang an gerne mitgeholfen, wenn es z.B. Kartoffeln zu schälen oder Obst und Gemüse kleinzuschneiden gab. Mit der Zeit hat das immer besser geklappt und heute bin ich nach ein paar freien Tagen immer ganz gespannt, was ich mit den Senioren kochen darf“ erzählt Gabi Götz, die als gelernte Altenpflegehelferin in der Präsenz arbeitet.

„Das Hausgemeinschaftskonzept ist heute für alle eine Selbstver­ständlichkeit und in diesen fünf Jahren wurde es immer weiter ausgebaut, weil die Mitarbeiterinnen die dahinter stehende Idee eines möglichst großen Alltagsbezugs immer mehr verinnerlichten und ihre eigenen Ideen einbrachten.“ erklärt Verena Rist, Geschäftsführerin der Pflegeheim GmbH Alb-Donau-Kreis. Über die Jahre hinweg sind unter der Leitung von Carola Fromm (Präsenzkräfteleitung) tolle Veranstaltungen angeboten worden. So waren die Senioren z.B. im Zirkus, in einem Gottesdienst im Ulmer Münster, im Naturtheater Hayingen, auf dem Eiermarkt in Dapfen oder sind mit dem Schienenbus „Roter Brummer“ zwischen Schelklingen und Gomadingen gefahren. Aber auch für die Bewohner, die das Haus lieber nicht mehr verlassen können oder wollen, ist stets etwas geboten: So gibt es den Männertreff, einen Handarbeitszirkel, zwei Mal im Jahr einen Wellnesstag und einmal im Monat einen Kulturabend. Saisonale Feste sowie weitere Highlights wie der türkische Nachmittag, Konzerte der Musikschule, die Beteiligung an der Aktion „Die gewollte Donau“ sowie Grillabende am gemütlichen Schwenkgrill im großzügigen Garten sorgen neben der nachgewiesenermaßen überdurchschnittlich hohen Pflegequalität für eine hohe Lebensqualität. Dies ist mit ein Grund dafür, dass das Seniorenzentrum in diesen fünf Jahren immer voll belegt war.

Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die zusätzlichen Betreuungs­kräfte und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Sie sind z.B. für die Rollstuhlausfahrten zuständig und sorgen mit ihren ganz individuellen Talenten und Neigungen für zusätzliche Angebote.

Auch die Bildungspartnerschaft mit der Michel Buck Schule ist ein Beispiel dafür, wie gut das Seniorenzentrum in das städtische Leben integriert ist. Die Schülerinnen und Schüler können hier praktische Erfahrungen sammeln und ihre sozialen Kompetenzen fördern und die Senioren freuen sich über ihre Besuche ebenso wie über die von Kindergartenkindern, Fastnachtsvereinen oder anderen Gruppierungen, die ihren Alltag bereichern.

Der fünfte Geburtstag der Einrichtung wird am Donnerstagabend mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen eines Grillfestes im Garten gefeiert. Für die Bewohnerinnen und Bewohner gibt es diesem Tag Eiskaffee und Kuchen.