News

Blockheizkraftwerk erfüllt die Erwartungen


Dem vorangegangen ist eine umfassende Optimierung des vorhandenen Heizungs- und Warmwassersystems. Während z.B. in früheren Jahren im Krankenhaus an vielen Stellen Dampf benötigt wurde, ist dies heute nur noch ganz vereinzelt der Fall. An zahlreichen Stellen des Heizungsnetzes wurden Heizungspumpen ausgetauscht und die Zahl der vorhandenen Heizkessel wurde ebenso verringert. Durch die zahlreichen Maßnahmen konnte der Nutzungsgrad der Heizung deutlich verbessert werden.

Blockheizkraftwerk im Gesundheitszentrum Ehingen

Das Blockheizkraftwerk war dann ein weiterer Meilenstein auf dem Weg der Energieeinsparung. Das im Ehinger Krankenhaus eingesetzte Blockheizkraftwerk erzeugt mit Hilfe eines Verbrennungsmotors aus der zugeführten Energie in Form von Gas Wärme und Strom. Die dabei entstehende Abwärme kann dabei für die Energieversorgung der Gebäude genutzt werden. Die Größe des Blockheizkraftwerks wird dabei so berechnet, dass der erzeugte Strom auch tatsächlich dauerhaft im Gebäude verbraucht wird. Deshalb deckt ein Blockheizkraftwerk auch nie den gesamten Strombedarf eines Gebäudes, sondern vielmehr die Grundlast. Im Fall des Gesundheitszentrums Ehingen kann der Strombedarf zu rund 45 Prozent mit dem Eigenstrom des Blockheizkraftwerks gedeckt werden.

Der entscheidende Vorteil eines Blockheizkraftwerks ist der überragende Wirkungsgrad. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung können Blockheizkraftwerke 80-90 Prozent der zugeführten Energie wirklich nutzen.

Das Blockheizkraftwerk im Kreiskrankenhaus Ehingen wird neun Jahre lang von einem Energieversorger gepachtet. Nach dieser Zeit geht es in den Besitz der Krankenhaus GmbH Alb-Donau-Kreis über und es fallen nur noch Servicekosten an. „Bereits jetzt zeigt sich, dass die Erwartungen in diese für uns neue Form der Energieversorgung berechtigt waren. Zum einen lassen sich die Energiekosten durch das Blockheizkraftwerk um einen jährlichen Betrag im sechsstelligen Bereich senken und zum anderen werden jährlich rund 800 Tonnen des klimaschädlichen Treibstoffgases CO2 eingespart. Das ist immerhin eine Einsparung von rund einem Fünftel des bisherigen CO2 Ausstoßes“ erklärt Wolfgang Schneider, Geschäftsführer der ADK GmbH für Gesundheit und Soziales.
Auch mit Blick auf zukünftig wieder steigende Energiepreise ist dieser Schritt eine wichtige Zukunftssicherung.

Durch die guten Erfahrungen aus dem ersten Betriebsjahr am Standort Ehingen wird in den nächsten Monaten auch im Gesundheitszentrum Blaubeuren ein Blockheizkraftwerk in Betrieb gehen.