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Verbunden damit war die organisatorische Aufteilung des Personals in Pflege- und Präsenzkräfte. Eine weitere Besonderheit waren die Wohnbereiche, die allesamt mit einer geräumigen Wohnküche ausgestattet wurden. In den Wohnbereichen verbringen die Bewohnerinnen und Bewohner den Großteil des Tages, ihr Einzelzimmer bietet ihnen jedoch einen Rückzugsraum, den sie nutzen können, wann immer sie dies wünschen.

Aus Anlass des Jubiläums finden im Seniorenzentrum Erbach in den nächsten Tagen einige Veranstaltungen statt. Direkt am 10. Geburtstag gibt es für die Seniorinnen und Senioren und deren Angehörigen ein Jubiläumsfrühstück in den Wohnbereichen. Dabei wird unter anderem mit einem Gläschen Sekt auf das freudige Ereignis angestoßen. Am Donnerstag in derselben Woche findet eine Jubiläumsweihnachtsfeier für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt.



Die offizielle Feierstunde mit geladenen Gästen findet am Samstag den 5. Dezember 2015 statt. Bei diesem Stehempfang sind auch die Ehrenamtlichen und Kooperationspartner der Einrichtung eingeladen.

Ein klassischer Tag der offenen Tür ist im Seniorenzentrum nicht möglich, weil die Wohnbereiche als privater Wohnraum der Bewohnerinnen und Bewohner geschützt bleiben sollen. Daher findet alternativ am Samstagnachmittag für die Bevölkerung aus Erbach und Umgebung von 14 bis 18 Uhr im Mehrzweckraum der Einrichtung ein Adventsbasar statt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums und die Gäste in der Tagespflege haben hierfür in den letzten Wochen und Monaten einige schöne Artikel hergestellt, die sich sicher auch als kleine Geschenke unter dem Weihnachtsbaum eignen. Der Erlös des Basars kommt dem „Erbacher Notgroschen“ zu Gute. Damit geben die Bewohnerinnen und Bewohner bewusst Erbachern in Not etwas von der Hilfe und Unterstützung zurück, die sie in den vergangenen 10 Jahren von so vielen Bürgern der Stadt erhalten haben. Sollten einzelne Besucher dennoch eine geführte Besichtigung wünschen, so ist diese nach Absprache jeweils zur vollen Stunde möglich.

Um 16 Uhr spielt zudem die Stadtkapelle Erbach und zeigt damit ihre Verbundenheit mit der Einrichtung. Auch das zeigt, dass das Seniorenzentrum angekommen ist. Heute kommen unter anderem Schulen, Kindergärten und Vereine ganz selbstverständlich ins Seniorenzentrum, um mit den dort lebenden Bewohnerinnen und Bewohnern zu singen, zu musizieren, zu basteln oder zu reden. Zahlreiche Ehrenamtliche und Betreuungskräfte sorgen für weitere Angebote, die den Alltag der Senioren bereichern.

Unter dem Motto „So viel Alltag wie möglich“ wird in den Wohnbereichen gemeinsam gekocht, gebacken und all das erledigt, was zu einem normalen Haushalt dazu gehört. Das kann das Zeitungslesen am Vormittag sein, das Plätzchenbacken in der Vorweihnachtszeit, das Einmachen von Früchten und Gemüse im Sommer oder auch das Zusammenlegen der Wäsche. Entscheidend ist, dass es ganz normale Tätigkeiten sind, die die Senioren von früher kennen – das gibt insbesondere demenzkranken Bewohnerinnen und Bewohnern Sicherheit und Geborgenheit. Ausflüge in die nähere Umgebung gehören ebenso wie Einkaufsfahrten in den Supermarkt oder auf den Markt zur Philosophie des Hauses.

Nach der erstmaligen Vollbelegung bereits Mitte 2006 konnte diese seither immer aufrechterhalten werden. Zudem stehen viele Interessenten auf einer Warteliste. Das zeigt einerseits, dass die Nachfrage nach der wohnortnahen Unterbringung pflegebedürftiger Menschen in Erbach vorhanden ist und andererseits die Zufriedenheit der Senioren und ihrer Angehörigen mit der Arbeit vor Ort.